POL&IS (Politik & internationale Sicherheit)

„Jetzt mach bloß das Abkommen mit Afrika, sonst haben wir gleich Krieg!“ „ Warum? Das Abkommen kostet mich fünfzig Agrargüter. Ein Schiff gegen die Piraten ist billiger!“ „Du spinnst wohl, dann müssen wir euch im Kriegsfall mit Schiffen unterstützen, dafür hab ich keine Pol&Is-Dollar mehr!“ Von Mittwoch bis Freitag wurden die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen zu Weltenlenkern. Sie wurden zu Regierungschefs, Staats-, Umwelt- und Wirtschaftsministern der großen Regionen der Welt. In ihren Ländern waren sie mit vielfältigen Problemen konfrontiert, die sie im Sinne ihre Bevölkerung und zum Wohle der gesamten Welt lösen mussten. Arbeitslose Fischer, die zu Piraten werden und die Weltwirtschaft bedrohen. Schlecht besetzte Polizeistationen, was dem organisierten Verbrechen Tür und Tor öffnet. Kinder, die aufgrund beruflicher Perspektivlosigkeit in das Drogenmilieu abrutschen. Dazu kommen dauernd neue „Nachrichten“, die die Lage meist verschärfen. Ungerechte Güterverteilung, Missernten, Naturkatastrophen müssen bekämpft, und internationale Abkommen dafür ausgehandelt werden. Das gesamte Geschehen wird von der Weltpresse, von Greenpeace und Amnesty International scharf beobachtet, kommentiert und im besten Falle positiv beeinflusst. Zusätzlich sind zwei Uno-Generalsekretäre ständig damit beschäftigt, alles im Blick zu behalten und bei größeren Krisen rechtzeitig vermittelnd einzugreifen. Die Welt umweltpolitisch, wirtschaftlich, und sicherheitspolitisch im Gleichgewicht zu halten macht Spaß, ist aber auch harte Arbeit! Das wird im Laufe der Tage immer deutlicher. 

POL&IS (Politik & internationale Sicherheit) ist ein von der Bundeswehr durchgeführtes, interaktives Planspiel, das politische, ökonomische und ökologische Aspekte der internationalen Politik berücksichtigt. Im Spiel wird in vereinfachter Weise der politische, wirtschaftliche und militärische Aufbau der Welt nachgestellt. Die Simulation wird von Jugendoffizieren der Bundeswehr betreut und vor allem mit Jugendlichen unter der Aufsicht von Lehrkräften durchgeführt. Das Planspiel ist aber auch Kritik ausgesetzt, zum einen durch die Friedensbewegung, die einen zu militaristischen Grundaufbau bemängelt und zum anderen aus politikwissenschaftlich-didaktischer Sicht.

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